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Es werden Posts vom März, 2021 angezeigt.

Äthiopien

Ihr Lieben, das heutige Reiseziel ist    Äthiopien             und ich möchte folgendes Werk vorstellen:   Nasrin Siege: Asni. Ulrike Helmer Verlag. 2020                         Rezension Asni ist 13 Jahre alt, glücklich in ihrer Familie und eine fleißige  Schülerin. Von ihrer Zukunft hat sie ein klares Bild: Zunächst möchte sie die Schule mit einem guten Abschluss beenden und sich dann zur Krankenschwester ausbilden lassen. Übers Heiraten denkt sie noch nicht nach, dazu ist sie noch viel zu sehr Kind. Doch dann ändert sich alles von einem Tag auf den anderen als ihr süchtiger Vater sie an den reichen Khat-Bauern Kassahun gegen dauerhafte Lieferungen der begehrten Droge eintauscht.  Sie soll als inoffizielle Zweitfrau im Haus des Drogenhändlers leben - eine verbotene, aber offenbar tolerierte Praxis. Äthiopien ist eines der ältesten christlichen Länder in Afrika und Polygamie wird dort auch von den Vertretern der christlichen Kirchen abgelehnt, trotzdem greift niemand ein, al

Aserbaidschan

Ihr Lieben, an diesem Donnerstag geht die Reise nach   Aserbaidschan             Auf dem Bucheinband stehen heute zwei Männer, aber man soll ein Buch ja nicht nach dem Cover beurteilen... Tatsächlich geht es in dem Band um die Prosa einer ganzen Reihe von teilweise sehr unterschiedlichen, aserbaidschanischen  Schiftstellerinnen, deren Werke von besagten Herren der Lesewelt erstmals in englischer Sprache zugänglich gemacht wurden.                 Vagif Sultanly, Iraj Ismaely (Hrsg.): Modern Azerbaijani Women’s Prose. 2014         Rezension Diese Anthologie ist inhaltlich wie materiell kein Leichtgewicht und kostet auch nicht wenig. Trotzdem möchte ich sie empfehlen, weil man einen guten ersten Überblick über die weibliche Prosa Aserbaidschans der vergangenen 30 Jahre bekommt. Die Autorinnen beschreiben, wie Frauen gravierende Umwälzungen erlebt haben, zum Beispiel den Niedergang der Sowjetunion und die Befreiung Aserbaidschans. Man ahnt schon, dass die Befreiung genderspez