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Posts mit dem Label "Vorderasien" werden angezeigt.

Aserbaidschan

Ihr Lieben, an diesem Donnerstag geht die Reise nach   Aserbaidschan             Auf dem Bucheinband stehen heute zwei Männer, aber man soll ein Buch ja nicht nach dem Cover beurteilen... Tatsächlich geht es in dem Band um die Prosa einer ganzen Reihe von teilweise sehr unterschiedlichen, aserbaidschanischen  Schiftstellerinnen, deren Werke von besagten Herren der Lesewelt erstmals in englischer Sprache zugänglich gemacht wurden.                 Vagif Sultanly, Iraj Ismaely (Hrsg.): Modern Azerbaijani Women’s Prose. 2014         Rezension Diese Anthologie ist inhaltlich wie materiell kein Leichtgewicht und kostet auch nicht wenig. Trotzdem möchte ich sie empfehlen, weil man einen guten ersten Überblick über die weibliche Prosa Aserbaidschans der vergangenen 30 Jahre bekommt. Die Autorinnen beschreiben, wie Frauen gravierende Umwälzungen erlebt haben, zum Beispiel den Niedergang der Sowjetunion und die Befreiung Aserbaidschans. Man ahnt schon, dass die Befreiung genderspez

Armenien

Ihr Lieben, wenn man sich mit der armenische Literatur beschäftigt, ist das Thema Genozid allgegenwärtig. Ich habe lange überlegt, welches Buch ich aus diesem Land lesen möchte, und mich schließlich für ein älteres Werk entschieden. Der Grund dafür ist, dass in diesem Roman eine Augenzeugin zu Wort kommt, die die Verfolgung und Vertreibung 1915 miterlebt hat. Selbst wenn sie diese ihre Erinnerungen nicht selbst aufgeschrieben hat, sondern ihre Tochter, erschien mir das Buch als erste literatischer Berührung mit dem Thema näherliegend als spätere Reflexionen.    Armenien           Margaret Ajemian Ahnert: The Knock at the Door: A Mother's Survival of the Armenian Genocide. 2007                 Rezension Margaret Ajemian Ahnert beschreibt in "The Knock at The Door" die Flucht ihrer Mutter Ester aus Armenien. Ester war erst 15 Jahre alt, als ihre Familie von beängstigenden Neuigkeiten überrascht wird. Ihr älterer Bruder, der in der türkischen Armee dient, warnt die Ad